Dienstag, 13. Dezember 2011

Wirtschaftliche Situation

9.12.2011
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 2011
Nach starkem Wachstum im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich für das Jahresschlussquartal erwartungsgemäß eine etwas schwächere Entwicklung ab. Die Produktion in der Industrie sowie im Bauhauptgewerbe hat gegenüber dem dritten Quartal nachgelassen.
Dennoch zeigt sich die Wirtschaft insgesamt als ausgesprochen robust. Die positive Entwicklung der Beschäftigung und der Einkommen stützen den privaten Konsum und stabilisieren die binnenwirtschaftliche Entwicklung.

Nach dem kräftigen Wachstum der deutschen Wirtschaft im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich für das Jahresschlussquartal eine ruhigere Gangart ab. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 stieg die gesamtwirtschaftliche Leistung pro Quartal real um durchschnittlich 0,7 % [2]. Dabei schwächte sich die Aktivität im Produzierenden Gewerbe einschließlich des Bauhauptgewerbes bereits im Verlauf des dritten Quartals ab. Sie dürfte den vorliegenden Frühindikatoren zufolge auch im vierten Quartal gedämpft bleiben. Die Dienstleistungsbereiche trugen bislang kräftig zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. Aber auch hier deutet sich eine Abschwächung der Dynamik an.
Die Gründe für den zurückhaltenden Ausblick auf die kommenden Monate sind weniger im Inland, sondern vielmehr in der Eintrübung des europäischen und internationalen Umfelds zu finden. Die im Verlauf dieses Jahres spürbar schwächere Dynamik des Welthandels ist Ausdruck dieser Entwicklung. Nach den Konjunkturumfragen hat sich das Geschäftsklima der Wirtschaft international erheblich eingetrübt. Insbesondere die Staatsschuldenkrise in einigen Ländern des Eurogebiets sowie die nach wie vor fragile Lage des Finanzsektors sorgen für Verunsicherung. Dies wirkt sich auch auf das wirtschaftliche Verhalten aus. Die Unternehmen, nicht nur im Euroraum, agieren zurückhaltender.
In diesem Umfeld erwies sich die deutsche Wirtschaft bislang als ausgesprochen robust. Das Produktionsvolumen im Produzierenden Gewerbe erholte sich nach zweimaligem Rückgang in Folge im Oktober sogar wieder etwas (+0,8 %). In der Tendenz blieb die Erzeugung in der Industrie und im Bauhauptgewerbe dennoch rückläufig (Zweimonatsvergleich: -2,6 % bzw. -2,1 %). Bei den Auftragseingängen in der Industrie ergab sich nach dreimonatigem Rückgang im Oktober mit einem Orderzuwachs von 5,2 % ein erfreulich positiver Einstieg in das Jahresschlussquartal. Allerdings blieb die Nachfrage im Mehrmonatsvergleich tendenziell zurückhaltend. Die Baunachfrage schwächte sich zuletzt ebenfalls ab. Die Stimmungsindikatoren lassen kaum auf eine Belebung der Entwicklung in den nächsten Monaten hoffen.
Angesichts der gegenwärtig schwachen Entwicklung der deutschen Absatzmärkte sind vom Außenhandel keine entscheidenden Wachstumsimpulse zu erwarten. Dennoch schlägt sich die deutsche Exportwirtschaft beachtlich. Im dritten Quartal erhöhten sich die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen preisbereinigt um 2,5 %. Die Einfuhren stiegen mit einem Plus von 2,6 % ebenfalls kräftig an. Im Ergebnis lieferte der Außenhandel im dritten Quartal einen Wachstumsbeitrag von real 0,1 Prozentpunkten. Insgesamt zeichnet sich aber eine ruhigere Entwicklung ab.
Die privaten Konsumausgaben sind eine verlässliche Stütze für das deutsche Wachstum. Die Umsätze im Einzelhandel im engeren Sinne waren weiterhin expansiv. Im Oktober erhöhten sie sich um 0,7 %. Das Geschäftsklima im Einzelhandel ist zwar nicht mehr so positiv wie im Sommer, aber es ist nach wie vor überdurchschnittlich, und auch das Konsumklima hellte sich wieder etwas auf. Impulse gibt nach wie vor der erfreuliche Anstieg der realen verfügbaren Einkommen - trotz weiter angespanntem Preisklima. Die Inflationsrate ging im November leicht zurück, blieb mit +2,4 % aber hoch. Gleichwohl ließ der Druck seitens der Einfuhr- und Erzeugerpreise nach.
Ausschlaggebend für die Zunahme der Kaufkraft sind steigende Löhne und Gehälter sowie die positive Entwicklung der Beschäftigung. So nahm die Erwerbstätigkeit weiter zu, wenn auch langsamer als im ersten Halbjahr (Oktober: saisonbereinigt +26.000). Im Gegenzug ging die Arbeitslosigkeit zurück (November: saisonbereinigt -20.000). Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb hoch, und die vorlaufenden Indikatoren des Arbeitsmarktes deuten nach wie vor nicht auf eine Trendwende hin.
Der anhaltende Anstieg von Einkommen und Beschäftigung zeugt davon: Die deutsche Wirtschaft ist gut in Form und ihre binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte sind intakt. Deutschland ist ein wichtiger Stabilitätsanker in Europa, und seine Kreditwürdigkeit steht außer Frage. Ihr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft haben die Märkte auch in letzter Zeit immer wieder dokumentiert: Deutsche Staatsanleihen sind gefragt wie eh und je.
Jetzt kommt es darauf an, das Vertrauen in den Euroraum zu stärken. Europa braucht ein starkes Signal für mehr langfristige Stabilität. Deutschland und Frankreich sind fest entschlossen, eine wirkliche Stabilitätsunion in Europa zu schaffen und die dafür notwendigen Vertragsänderungen auf den Weg zu bringen.
Hinweis:
Eine ausführliche Darstellung und Kommentierung der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung wird in der Januar-Ausgabe des Monatsberichts "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik" veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe wird voraussichtlich Mitte der 51. Kalenderwoche auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zu finden sein.

13.12.2011

Der Dax im Bann der Ratingagenturen // Handelsblatt

13.12.2011, 07:05 Uhr
Der Aufschwung im Dax war kurzlebig. Jetzt malen die Ratingagenturen ein pessimistisches Bild der Währungsunion. Nach einer erneuten Enttäuschung über ungelöste Probleme ergreifen Anleger die Flucht .Düsseldorf, FrankfurtJetzt sind es schon zwei vernichtende Urteile für die Euro-Retter: Nachdem der deutsche Leitindex gestern schon stark unter dem Vorwurf der amerikanischen Ratingagentur Moody’s litt, die die Beschlüsse des EU-Gipfels vergangener Woche in der Luft zerriss, setzt die Agentur Fitch gestern nach Börsenschluss noch einen drauf. Auf dem Gipfel sei zwar starke politische Unterstützung für die Gemeinschaftswährung demonstriert worden, allerdings liefere der schrittweise Ansatz der Politiker keine sofortige umfassende Lösung, so Fitch. Kurzfristig geht die Agentur von einem deutlichen wirtschaftlichen Abschwung in der Eurozone aus, der zu weiteren Vertrauenseinbußen bei Unternehmen und Konsumenten führen dürfte.

Die Dax-Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen
RWE
12,98 Prozent
Eon
Deutsche Telekom
Lufthansa
Münchner Rück
Allianz
Deutsche Post
Daimler
Metro
BASF
Gestern gab der deutsche Leitindex Dax deutlich nach und schloss am Abend bei 5.785 Punkten 3,4 Prozent unter seinem Schlusskurs von Freitag. Auch die US-Börsen ließen sich davon beeinflussen, dass Fitch sich zu Wort gemeldet hat: 1,34 Prozent verlor der Dow Jones. Auch heute dürfte es der Dax wieder schwer haben. Nebst Euro-Sorgen dürfte heute früh der ZEW-Konjunkturindikator für die Euro-Zone am Morgen Impulse liefern.
Einen zusätzlichen Dämpfer erhielt die Stimmung, weil die Europäische Zentralbank sich erneut weigerte einzugreifen. „Der Markt will, dass die EZB entweder Geld druckt oder aggressiv Staatsanleihen aufkauft“, sagt Andrea Williams, Fondsmanagerin bei Royal London Asset Management.
Bundesbank-Präsident und EZB-Ratsmitglied Jens Weidmann erklärte gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, die neue Einigung über eine stärkere Fiskalunion stelle zwar einen Fortschritt dar, jetzt liege es jedoch eher an den Regierungen als an der EZB, die Krise mit finanzieller Unterstützung zu lösen.
2) USA
DuPont, der zweitgrößte Chemiekonzern in den USA, hat am Freitag überraschend die Gewinnprognose für das laufende Fiskaljahr nach unten revidiert.
Wilmington, DE (aktiencheck.de AG) -

Demnach erwartet der Chemiekonzern für das laufende Fiskaljahr nur noch einen bereinigten Gewinn von 3,87 bis 3,95 US-Dollar je Aktie. Zuletzt hatte der Chemieriese für das laufende Fiskaljahr ein bereinigtes EPS von 3,97 bis 4,05 US-Dollar in Aussicht gestellt.

3)Europa
Allianz will Gasnetz von E.ON kaufen -- Asienbörsen im Minus -- E.ON schreibt 3 Milliarden Euro ab -- Commerzbank will weiter neue Staatshilfen vermeiden -- Wall Street endet schwach
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EZB-Direktoriumsmitglied verteidigt Bond-Bäufe. Deutsche Börse und NYSE machen EU weitere Zugeständnisse. FDP-Politiker fordert Volksabstimmungen zur Euro-Rettung. Genscher: Europa geht aus der Krise gestärkt hervor. Ian Read wird neuer Chairman bei Pfizer. Cameron bekennt sich zu EU. JetBlue Airways kann Passagierzahlen kräftig steigern. US-Haushaltsdefizit beträgt im November 137,3 Mrd. Dollar. Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T verzögert sich. Fitch kritisiert EU-Gipfelergebnisse.
Termine vom 13.12.11:
- D: ZEW-Konjunkturerwartungen Dezember
- F: IEA Internationaler Ölmarktbericht
- GB: Verbraucherpreise November
- USA: Einzelhandelsumsatz November
- USA: Federal Reserve Bank Ratssitzung
- USA: Lagerbestände Oktober
- USA: Fed Sitzungsergebnis (Zinsentscheidung)
- Best Buy Co. Inc.: Quartalszahlen
- Thomas Cook Group PLCShs: Quartalszahlen

Nachrichten 13.12.2011

Der Dax im Bann der Ratingagenturen // Handelsblatt

13.12.2011, 07:05 Uhr
Der Aufschwung im Dax war kurzlebig. Jetzt malen die Ratingagenturen ein pessimistisches Bild der Währungsunion. Nach einer erneuten Enttäuschung über ungelöste Probleme ergreifen Anleger die Flucht .Düsseldorf, FrankfurtJetzt sind es schon zwei vernichtende Urteile für die Euro-Retter: Nachdem der deutsche Leitindex gestern schon stark unter dem Vorwurf der amerikanischen Ratingagentur Moody’s litt, die die Beschlüsse des EU-Gipfels vergangener Woche in der Luft zerriss, setzt die Agentur Fitch gestern nach Börsenschluss noch einen drauf. Auf dem Gipfel sei zwar starke politische Unterstützung für die Gemeinschaftswährung demonstriert worden, allerdings liefere der schrittweise Ansatz der Politiker keine sofortige umfassende Lösung, so Fitch. Kurzfristig geht die Agentur von einem deutlichen wirtschaftlichen Abschwung in der Eurozone aus, der zu weiteren Vertrauenseinbußen bei Unternehmen und Konsumenten führen dürfte.

Die Dax-Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen
RWE
12,98 Prozent
Eon
Deutsche Telekom
Lufthansa
Münchner Rück
Allianz
Deutsche Post
Daimler
Metro
BASF
Gestern gab der deutsche Leitindex Dax deutlich nach und schloss am Abend bei 5.785 Punkten 3,4 Prozent unter seinem Schlusskurs von Freitag. Auch die US-Börsen ließen sich davon beeinflussen, dass Fitch sich zu Wort gemeldet hat: 1,34 Prozent verlor der Dow Jones. Auch heute dürfte es der Dax wieder schwer haben. Nebst Euro-Sorgen dürfte heute früh der ZEW-Konjunkturindikator für die Euro-Zone am Morgen Impulse liefern.
Einen zusätzlichen Dämpfer erhielt die Stimmung, weil die Europäische Zentralbank sich erneut weigerte einzugreifen. „Der Markt will, dass die EZB entweder Geld druckt oder aggressiv Staatsanleihen aufkauft“, sagt Andrea Williams, Fondsmanagerin bei Royal London Asset Management.
Bundesbank-Präsident und EZB-Ratsmitglied Jens Weidmann erklärte gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, die neue Einigung über eine stärkere Fiskalunion stelle zwar einen Fortschritt dar, jetzt liege es jedoch eher an den Regierungen als an der EZB, die Krise mit finanzieller Unterstützung zu lösen.



Asienbörsen im Minus // Finanzen.net
In Japan gibt der Leitindex Nikkei derzeit um 0,93 Prozent auf 8.574 Punkte nach.
In Hongkong verliert der Hang Seng zur Stunde 1,06 Prozent und notiert bei 18.379 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland fällt der Shanghai Composite momentan auf 2.260 Punkte - ein Minus von 1,36 Prozent.
Der südkoreanische Kospi zeigt sich aktuell bei 1.865 Zählern um 1,83 Prozent schwächer.

Montag, 12. Dezember 2011

Nachrichten 12.12.2011

1)Kamener Kreuz baustellenfrei
am 12. Dezember 2011 um 05:49 Uhr
KAMEN Nach rund 6 Jahren Bauzeit rund um das Kamener Kreuz ist die A 2 seit diesem Wochenende wieder ohne Baustelle befahrbar.
Damit stehen den Autofahrern erstmals durchgehend zwischen Berlin und Oberhausen 6 Fahrstreifen zur Verfügung - der Ausbau der wichtigen Ost-West-Achse war kurz nach der Deutschen Einheit beschlossen worden und ist nun mit dem letzten Teilstück zwischen Bönen und dem Kamener Kreuz fertiggestellt. Der Ausbau ging aber auch mit zahlreichen Toten und noch mehr Verletzten einher - zuletzt gab es fast keine Woche ohne solche Meldungen. Auch für den Bauverantwortlichen Dirk Potthoff von Straßen NRW eine Belastung (O-TON). Im kommenden Frühjahr wird auf dem Abschnitt zwischen dem Kamener Kreuz und Bönen noch der sogenannte Flüsterasphalt aufgetragen, dazu wird die Autobahn an einem Wochenende noch einmal gesperrt. Bis April soll zudem der Parkplatz Kolberg bei Bönen fertig sein - er bietet dann bis zu 20 dringend benötigte LKW-Stellplätze.

2)
Facebooker empört über Medwedews Wahlprüfauftrag
Zehntausende gingen in Russland auf die Straßen, um ihrem Unmut über die Fälschungen bei der Wahl Luft zu machen. Nun reagiert Präsident Medwedew via Facebook. Er lehnt Neuwahlen ab, kündigt aber eine Untersuchung an. Die wütende Reaktion der User folgte prompt.
Moskau - Präsident Dmitrij Medwedew gilt als Fan neuer Technologien - und so wählte er für seine Reaktion auf die Massenproteste sein Facebook-Profil: "Ich stimme keinem der Sprüche oder Aufrufe zu, die auf den Kundgebungen gemacht wurden", teilte er dort am Sonntag mit.
Der Staatschef wies damit alle Forderungen der oppositionellen Demonstranten nach Neuwahlen zurück. Er habe aber empfohlen, alle Berichte aus den Wahlbüros "auf Einhaltung der Wahlgesetze" zu überprüfen.
Die Reaktion der User kam schnell: Allein in der ersten Stunde gab es mehr als 2200 wütende Kommentare. Bis zum Abend wuchsen sie auf über 7000 Einträge an. Viele reagierten mit Antworten wie "Schande!" oder "Wir glauben dir nicht".
Andere Facebook-Nutzer fragten den Präsidenten zynisch, ob er denn tatsächlich gegen die wesentliche Forderung der Demonstranten sei - also gegen den Slogan "Wir sind für faire Wahlen". Einige schrieben, die jüngste Nachricht Medwedews habe sie noch mehr in ihrer Entschlossenheit bestärkt, an einer weiteren, für den 24. Dezember geplanten, Demonstration teilzunehmen. Erst vor einigen Tagen hatte ihnein anstößiger Tweet in Erklärungsnot gebracht, der über seinen Account verbreitet wurde.

3)
Widerstand gegen Krisenkredite: Bundesbank ruft Parlament zu Hilfe
Ihre Kernforderung nach mehr Haushaltsdisziplin hat Bundeskanzlerin Merkel auf dem EU-Gipfel durchgesetzt. Doch dafür musste sie Zugeständnisse machen: Die Notenbanken werden stärker zur Krisenbekämpfung herangezogen, als es den Deutschen lieb ist. Nun will die Bundesbank den Bundestag einschalten.

Freitag, 9. Dezember 2011

Die besten Rekorde aus dem Jahr 2011

1)
Neujahrsrekord in Hongkong: Das neue Jahr begann mit einer wirklich "coolen" Leistung: Eine Stunde und 50 Minuten stand der Niederländer Wim Hof nur mit Shorts bekleidet in einem mit Eiswürfeln gefüllten Glaskasten.
2)
Joey Chestnut hat es 2011 wieder mal geschafft. Der 27-jährige Kalifornier stopfte in nur zehn Minuten 62 Hot Dogs in sich hinein – und wurde damit zum fünften Mal in Folge Weltmeister.
3)
An Australiens Gold-Küste haben hunderte halbnackter Frauen einen Rekord geschafft: die größte Bikini-Parade der Welt. Dafür mussten sie eine Meile am Strand laufen.
4)
Der Mexikaner Fernando Reina Iglesias hat in Acapulco einen atemberaubenden Weltrekord aufgestellt: Er ließ sich barfuß von einem Hubschrauber ziehen und erreichte so 246 Stundenkilometer.
5)
Diana Nyad ist in Havanna losgeschwommen, um in 60 Stunden die 166 Kilometer entfernte Südspitze Floridas zu erreichen
6)
Etwa 2.000 Menschen haben in Frankreich die größte Joga Veranstaltung durchgeführt. Am Pariser Eiffelturm machten sie anlässlich des internationalen Tages der Gewaltlosigkeit ihre Übungen.
7)
Drei wagemutige Base-Jumper sind im September vom höchsten Hotel Europas gesprungen. Vom Dach des Bali-Hotels im spanischen Ferienort Benidorm ging es knapp 200 Meter in die Tiefe.
8)
Junrey Balawing wurde offiziell zum kleinsten Mann der Welt erklärt. Der Philippiner löst damit einen Nepalesen ab, der bislang mit 67 Zentimeter der kleinste lebende Mann der Welt war.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nachrichten : 8.12.2011

Dax-Anleger hoffen auf EU-Gipfel und EZB

08.12.2011, 07:05 Uhr
Europas Politiker und die EZB stellen in diesen Tagen die Weichen für eine Lösung der Schuldenkrise. Das hoffen zumindest die Anleger. An der Börse winken am Morgen Gewinne. Doch das Enttäuschungspotenzial ist groß.DüsseldorfFür die Anleger am Aktienmarkt spitzt sich die Lage zu: Heute und morgen könnte sich entscheiden, ob an der Börse in diesem Jahr noch Positives zu erwarten ist. Denn einmal mehr sollen in der Euro-Zone wichtige Weichen für eine Lösung der Schuldenkrise gestellt werden. Ab heute Abend treffen deshalb die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten in Brüssel zusammen, um sich auf ein umfassendes Krisenpaket zu verständigen. Am Mittag wird bereits die Europäische Zentralbank mitteilen, ob sie die Zinsen weiter senkt, um die nachlassende Konjunktur in den Mitgliedstaaten zu stützen. Die meisten Experten rechnen mit diesem Schritt.Die Erwartungen der Anleger sind groß. Das birgt Enttäuschungspotenzial, wie sich bereits am Mittwoch gezeigt hat. Skeptische Äußerungen zum Gipfel-Ausgang aus Kreisen der Bundesregierung warfen den Dax zeitweise um fast zwei Prozent zurück, nachdem er im Handelsverlauf zuvor deutlich im Plus gelegen hatte. Zum Handelsschluss reduzierte der deutsche Leitindex das Minus bei 5.995 Punkten immerhin auf 0,5 Prozent.
Heute dürfte die 6.000-Punkte-Marke zunächst zurückerobert werden. Vorbörsliche Indikationen des Londoner Brokers IG Markets sahen den Dax am Morgen bei gut 6.050 Punkten.
Leicht positive Vorgaben kommen von der Wall Street. Dort hatte der Dow-Jones-Index am Mittwochabend 0,4 Prozent höher bei 12.196 Punkten geschlossen, der S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 1.261 Zähler. Schwächer präsentierte sich am Morgen dagegen die Börse in Tokio, an der der Nikkei-Index 0,6 Prozent nachgab.Neben EU-Gipfel und EZB-Zinsentscheid steht mit der Bekanntgabe der Stresstestergebnisse für Europas Banken ein weiterer sehr wichtiger Termin auf dem Programm. Allerdings will die European Banking Association (EBA) erst um 18 Uhr mitteilen, welche Banken wie viel Kapital benötigen werden. Spekulationen über den Kapitalbedarf hatten bereits im Vorfeld für deutliche Ausschläge bei Bankaktien gesorgt. Die Papiere der Commerzbank etwa waren in der Spitze bis auf 1,15 Euro gefallen, nachdem durchsickerte, dass die Bank womöglich fünf Milliarden Euro zusätzlich benötigt.Belastet werden könnten Bankaktien auch durch die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die am Mittwochabend fast alle europäischen Banken auf den Prüfstand gestellt hat. Allerdings folgt die Abstufung auf einen negativen Ausblick ("credit watch negative") der zwei Tage zuvor verkündeten Senkung des Ausblicks für die Ratings fast sämtlicher europäischer Staaten. Die Überprüfung der Banken kommt vor diesem Hintergrund nicht überraschend.
Abseits des Bankensektors ist die Nachrichtenlage dünn. Am Morgen veröffentlicht der Autozulieferers Bertrandt Zahlen für sein viertes Quartal, Carl Zeiss Meditec legt seinen Geschäftsbericht vor.
In den USA werden die Anleger am Mittag auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe schauen. Zuletzt hatte es einige hoffnungsvolle Signale vom amerikanischen Arbeitsmarkt gegeben.


Schäuble will Banken notfalls zwangsweise retten
Finanzminister Schäuble will wackelnde Banken notfalls auch zwangsweise über den Rettungsfonds Soffin mit frischem Kapital versorgen. Die Fehler bei der Bankenrettung 2008 sollen sich nicht wiederholen.
BerlinDer deutsche Bankenrettungsfonds Soffin soll im nächsten Jahr notleidende Institute auch zwangsweise mit frischem Kapital versorgen können. Das jedenfalls geht aus dem entsprechenden Gesetzentwurf hervor, der dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe) vorliegt, und den das Kabinett nächste Woche beschließen soll. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) folgt damit dem Vorbild USA: Dort waren 2008 in der Finanzkrise notleidende Banken zeitweise zwangsverstaatlicht worden. Die Banken dort sind seither deutlich stabiler als die der Euro-Zone, in der die Institute nur auf eigenen Antrag gerettet wurden
Die Europäische Bankenaufsicht Eba velangt von den Banken der Euro-Zone, bis Mitte 2012 ihr Kernkapital auf neun Prozent aufzustocken. Institute, die dies aus eigener Kraft nicht schaffen, sollen Bürgschaften des Soffin bekommen.
Schafft eine deutsche Bank die Kapitalaufstockung nicht aus eigener Kraft, kann sie Hilfen vom Soffin beantragen. Ist das Institut uneinsichtig, kann die deutsche Bankenaufsicht Bafin es zwingen, Staatsgeld anzunehmen. Im Normalfall bekommt der Staat dann entsprechend Aktien des Instituts. Möglich bleibt es allerdings auch weiterhin, Hilfen als Stille Einlage zu gewähren - dann allerdings muss dem der Bundestag zustimmen, heißt es im Gesetzentwurf, mit der der Rettungsfonds Soffin jetzt schnell wiederbelebt werden soll. Nach der akuten Finanzkrise war er Ende 2010 geschlossen worden. Er soll bis Ende 2012 erneut bis zu 400 Milliarden Euro an Garantien und Kredite über 70 Milliarden Euro bereitstellen könne
Als Kandidat für Hilfen gilt die bereits teilverstaatlichte Commerzbank. Deren Chef Martin Blessing beharrt bisher darauf, auf keinen Fall erneut um Staatshilfen bitten zu wollen. Wenn die deutsche Bankenaufsicht Bafin jedoch zu der Auffassung käme, dass die Commerzbank die Kapitalaufstockung allein nicht schaffen könnte, würde der Staat der Commerzbank das Geld zwangsweise geben.
Der Banken-Rettungsfonds SoFFin soll wahrscheinlich schon in der nächsten Woche reaktiviert werden. „Ich gehe davon aus, dass das nächste Woche möglich sein wird“, sagte am Mittwoch der Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble, Martin Kotthaus, in Berlin. Ursprünglich sollte das Kabinett nach den Vorstellungen des Finanzministeriums bereits in dieser Woche das Vorhaben beschließen. Allerdings hätten mehrere Ministerien, wie das Wirtschafts-, das Innen- und das Justizressort, noch Klärungsbedarf zu den Vorschlägen aus dem Hause Schäuble angemeldet, hieß es in Regierungskreisen. So sei für die FDP-geführten Ministerien eine Regelung zur Zwangsrekapitalisierung von Krisenbanken nur in engen Grenzen als letzte Möglichkeit vorstellbar.
Mit dem SoFFin hatte die Bundesregierung in der Finanzkrise 2008/2009 Banken gerettet - insbesondere die Commerzbank und den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Dieses Instrument könnte auch im Zuge der aktuellen Schuldenkrise benötigt werden, um Geldhäusern bei Kapitalengpässen zu helfen. Ihnen stehen noch schärfere Eigenkapitalanforderungen durch die Europäische Bankaufsichtsbehörde ins Haus, mit denen sie gegen Folgen der Schuldenkrise widerstandsfähiger gemacht werden sollen. Nach Angaben aus Finanzkreisen liegt die Kapitallücke der deutschen Banken bei etwa zehn

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Nachrichten

Obama prangert wachsende soziale Kluft in den USA an

07.12.2011,
US-Präsident Barack Obama hat eine Rede zur sozialen Spaltung der Gesellschaft in den USA gehalten. Der Kampf der Mittelklasse gegen den sozialen Abstieg sei die „entscheidende Frage unserer Zeit“.
OsawatomieUS-Präsident Barack Obama hat die wachsende soziale Kluft in seinem Land angeprangert. „Die ganz oben an der Spitze sind durch ihre Einkommen und Investitionen reicher geworden als jemals zuvor, alle anderen aber müssen mit Kosten kämpfen, die wachsen, und Löhnen, die das nicht tun“, sagte Obama am Dienstag bei einem Auftritt in der Kleinstadt Osawatomie (US-Bundesstaat Kansas).
Diese zunehmende Ungleichheit strafe das Versprechen des amerikanischen Traums Lügen, dass es jeder schaffen könne, wenn er nur wolle, sagte der US-Präsident weiter. Der Kampf der Mittelklasse gegen den sozialen Abstieg sei die „entscheidende Frage unserer Zeit“.
Für seine Rede hatte Obama bewusst die Kleinstadt Osawatomie gewählt. Dort hatte Ex-Präsident Theodore Roosevelt 1910 seine berühmte Rede über den „Neuen Nationalismus“ gehalten, in der er sich für größere soziale Gerechtigkeit einsetzte. Seit Wochen versucht Obama vergeblich, die Republikaner im US-Kongress zu einer Verlängerung von zum Jahresende auslaufenden Steuervergünstigungen für die Mittelschicht zu bewegen.
In Washington demonstrierten unterdessen hunderte Bürger aus allen Teilen der USA für mehr Jobs und stärkere soziale Sicherheit. In kleinen Gruppen drangen sie in Abgeordnetenbüros rund um das Kapitol ein und verlangten, ihre gewählten Vertreter zu sprechen. „Ihr wurdet gewählt, um uns zu repräsentieren, tut eure Arbeit“, riefen sie. Die dreitägige Aktion „Take Back the Capitol“ (Holt euch das Kapitol zurück) lehnt sich an die „Occupy“-Bewegung der vergangenen Wochen an.


Citigroup baut weltweit 4500 Jobs ab

06.12.2011, 23:23 Uhr, aktualisiert 03:34 Uhr
Die Schuldenkrise fordert die nächsten Opfer an der Wall Street: Die US-Großbank Citigroup will in den kommenden Quartalen weltweit etwa 4500 Stellen streichen, wie Firmenchef Vikram Pandit ankündigte.
New YorkZuletzt waren bei der Citigroup rund 267 000 Menschen beschäftigt. Im Zusammenhang mit dem Stellenabbau rechne das Geldhaus mit Belastungen in Höhe von 400 Millionen Dollar.
Die Bankenwelt leidet unter den Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten. Konkurrenten der Citigroup wie JPMorgan Chase und Credit Suisse haben wegen der sich verschlechternden Marktsituation unlängst angekündigt, Stellen zurückzuführen. Auch andere Häuser hatten bereits massive Entlassungen angekündigt. Allein beim direkten Citigroup-Rivalen Bank of America fallen in den kommenden Jahren 30 000 Jobs weg. Die Deutsche Bank streicht 500 Arbeitsplätze im Investmentbanking.
An der Wall Street gehört es zur Kultur, bei Krisen Mitarbeiter zu feuern. Dafür verdienen die Investmentbanker in guten Zeiten nicht selten Hunderttausende Dollar im Jahr. Bereits in der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 hatten viele Finanzprofis ihren Job verloren. Zwischendurch erholte sich das Geschäft und die Banken stellten sogar wieder ein.

Die lebenswerteste Stadt der Welt... Städteranking: Die lebenswerteste Stadt der Welt - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/immobilien/kaufen/tid-11601/staedteranking-die-lebenswerteste-stadt-der-welt_aid_327574.html

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Mercer ist Zürich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Insgesamt umfasst die Untersuchung 215 Städte. Die lebenswerteste deutsche Stadt ist demnach Düsseldorf auf Rang sechs. Beste US-Stadt war Honolulu auf Platz 28. Die schlechtesten Lebensbedingungen herrschen in Bagdad. Das Ranking bezieht sich auf die Lebensbedingungen für im Ausland arbeitende Menschen.

Kriterien waren politische Stabilität, Kriminalität, ökonomische Bedingungen, Freiheit des Individuums und der Presse sowie die Gesundheitsversorgung, das Schulsystem, die Wohnsituation und die Umweltverschmutzung. Wichtig waren auch Elektrizitäts- und Wasserversorgung, das Telefon- und Verkehrsnetz sowie die Verfügbarkeit von Lebensmitteln und Alkohol. Schließlich durften auch Freizeitangebote wie Kino, Theater und Sport nicht fehlen.

Aber auch Mercer hat erkannt: „Man kann in der laut Ranking lebenswertesten Stadt leben und trotzdem aufgrund persönlicher Umstände wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit eine sehr schlechte Lebensqualität haben.“...



Top-Ten: Die lebenswertesten Städte der Welt (100=New York City)
Rang Stadt Land Index
1. Zürich Schweiz 108
2. Wien Österreich 107,9
2. Genf Schweiz 107,9
4. Vancouver Kanada 107,6
5. Auckland Neuseeland 107,3
6. Düsseldorf Deutschland 107,2
7. München Deutschland 107
7. Frankfurt Deutschland 107
9. Bern Schweiz 106,5
10. Sydney Australien 106,3
...
Städteranking: Die lebenswerteste Stadt der Welt - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/immobilien/kaufen/tid-11601/staedteranking-die-lebenswerteste-stadt-der-welt_aid_327574.html

Dienstag, 6. Dezember 2011

Die Geschichte über St. Nikolaus

Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in der reichen Stadt Patara (ehem. Lykien, heute Türkei) ein Knabe, der Nikolaus genannt wurde. Die Eltern von Nikolaus verstarben frühzeitig fast zeitgleich an einer bösen Krankheit, dadurch weinte Nikolaus Tag und Nacht. Nikolaus erbte großen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste und Ländereien und auch viele Untertanen, die sich um ihn kümmerten.
Auch Schafe, Pferde, Esel und noch ein paar andere Tiere gehörten ihm. Nikolaus war trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Deshalb wollten ihn seine Angestellten aufmuntern. Der Hofmeister anerbot sich, ihm seine Schlösser zu zeigen.
Der Stallmeister wollte mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten.Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen, seine Traurigkeit wurde immer schlimmer bis auch seine Tiere deutlich spürten, dass er unendlich traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde geworden, wollte er sich schlafen legen. Ungeschickt stieß er mit dem Fuß an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen steckten. Der Krug zerbrach, die Schriftrollen verteilten sich am glänzenden Boden. Nikolaus ergriff eine der Schriftrollen und begann zu lesen. "Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag hungernd vor seiner Tür und wollte nur Brosamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten die Reichen dem Armen nicht. Als der Arme starb wurde er von den Engeln in den Himmel getragen. Auch der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen".Gleiche ich nicht dem reichen Mann in der Geschichte, dachte sich Nikolaus.
Schön bin ich gekleidet, lebe mein Leben in Saus und Braus.
Die Bettler draußen beim Stadttor sehe ich mit meinen Augen nicht.
Morgen werde ich mein Leben ändern. So will ich früh aufstehen und mich nach ihnen umsehen. Am Morgen schlich sich Nikolaus zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie Nikolaus erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus wollte in die Tasche greifen, doch an seinem bestickten Kleide gab es keine Taschen.
Flink löste er die seine schwere Goldkette vom Hals, zog sich den Ring vom Finger und gab ihnen den wertvollen Schmuck. Danach schlüpfte Nikolaus aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und verschenkte auch noch seine Kleidung. Warm wurde Niklaus ums Herz. Glücklich ging er nach Hause.
Er war nun wieder fröhlich. Am nächsten Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider mit der Aufgabe, auf seine Kleider große Taschen aufzunähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem Palast, ging zu den Armen und verteilte alles.
So beschenkte Nikolaus nun fast jeden Tag die Armen der Stadt und vorbei war seine lang andauernde Traurigkeit.Als Nikolaus zwölf Jahre wurde, besuchte er eine Schule, die weit von seinen Palästen entfernt war. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah, gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen.ls er einmal zum Gottesdienst in die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: "Willst du mir angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen". Über diese Worte hatte Nikolaus oft nachgedacht. Nun ließen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus litt auf seiner Pilgerfahrt oft große, unvorstellbare Not. Er wurde verletzt, er hatte kaum was zu Essen und Trinken. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel.

Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war einige Zeit davor der alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. "Ich bin Nikolaus ein Diener Christi", antwortete er. Die Leute führten Nikolaus ins Gotteshaus und ernannten ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat, erblickte Nikolaus seinen alten, grauen Esel vor der Tür anbeunden. Von da an wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe.
In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben.

An seinem Geburtstag kleidete sich Nikolaus jeweils in den kostbaren Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen befüllt.
Nikolaus schritt durch die Strassen und verteilte die Gaben, machte diesen Tag zu einem großen Fest. Das hielt er so bis ins hohe Alter. Als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer: sich von seinen Kindern zu trennen.

Mittwoch, 30. November 2011

Dax

DAX:
Der DAX, ursprünglich für Deutscher Aktienindex, ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten, an der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Unternehmen wider (sog. Blue Chips) und wird seit Mai 1999 nur noch anhand derXetra-Werte ermittelt. Zunächst war der DAX nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den anderen etablierten deutschen Aktienindizes gedacht. Inzwischen hat er diese an Bekanntheit hinter sich gelassen und ist als Leitindex für den deutschen Aktienmarkt national und international etabliert.
Der DAX wurde gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börsen-Zeitungentwickelt und am 1. Juli 1988 eingeführt. Er setzt den Index der Börsen-Zeitung fort, für den die Geschichte bis 1959 zurückgeht. Für den 31. Dezember 1987 ist er auf 1.000 Indexpunkte normiert worden.
Der DAX wird sowohl als Performance- als auch als Kursindex veröffentlicht. Übliche Konvention ist, dass unter der umgangssprachlichen Bezeichnung DAX der Performanceindex verstanden wird. Anders z. B. der EURO STOXX 50 Aktienindex europäischer Standardwerte, bei dem üblicherweise vom Kursindex die Rede ist. Beim Performanceindex werden die Dividenden aus den im DAX enthaltenen Titeln in den Index reinvestiert, während sie beim Kursindex unberücksichtigt bleiben.
DAX ist ein Produkt und eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.

Nachrichten

Militante Rechte rüstet auf
Mehr als 800 Waffenfunde bei Neonazis in den vergangenen zwei Jahren

Oft verharmlost: Gewaltbereite Rechtsextremisten in Deutschland rüsten offenbar massiv auf. Die Funde von mehr als 800 Waffen in den vergangenen zwei Jahren im rechtsextremen Milieu belegen eine gewachsene Kampfbereitschaft.Deutsche Behörden haben nach Informationen der "Berliner Zeitung" in den vergangenen zwei Jahren mehr als 800 Waffen bei Rechtsextremisten sicher gestellt. Das gehe aus einer aktuellen Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, schreibt die Zeitung. Sogar Kriegswaffen
Demnach wurden dem Bundeskriminalamt (BKA) 2009 und 2010 insgesamt 811 Waffenfunde aus dem Bereich der rechtsextrem motivierten Kriminalität gemeldet. Unter den sichergestellten Waffen waren in den vergangenen Jahren laut BKA auch 15 Faustfeuerwaffen, 16 Langwaffen und sogar 8 Kriegswaffen. In den vergangenen zwei Jahren fand die Polizei bundesweit zudem 40 Spreng- und Brandvorrichtungen bei rechtsextremen Gruppierungen.

Auch Gas-, Luft- und Schreckschusswaffen wurden im selben Zeitraum 34 Mal sicher gestellt. Bundesweit fanden die Beamten 331 Hieb- und Stichwaffen bei Rechtsextremen sowie 210 Reizgaswaffen wie etwa Pfeffersprays.Oft verharmlost
"Immer mehr Waffenfunde bei Neofaschisten beweisen, dass die militante Rechte massiv aufrüstet", sagte die innenpolitische Sprecherin der Linke-Bundestagsfraktion, Ulla Jelpke, der Zeitung. Waffenfunde bei Neonazis dürfen nicht länger als unpolitische Sammelleidenschaft von Waffennarren verharmlost werden. Jelpke forderte, dass Neonazis nun auch der Zugang zu legalen Waffen, wie er etwa über die Mitgliedschaft in Reservistenvereinigungen und Schützenverbänden möglich ist, abgeschnitten werden müsse.

Auch organisatorisch rüsten die Rechtsextremen offenbar auf: Im Bereich der rechtsextrem motivierten Kriminalität sind laut Bundesinnenministerium seit 2001 elf Fälle von kriminellen Vereinigungen und acht Fälle von terroristischen Vereinigungen registriert. Laut Statistik der Bundesanwaltschaft werden seit dem Jahr 2001 gegen 13 Gruppierungen Verfahren nach Paragraf 129 a ("Bildung einer terroristischen Vereinigung") geführt.




Euro-Rettungsfonds: Milliardenhebel beschlossen
Verdreifachung soll Sicherheit bringen

Die Euro-Finanzminister wollen die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF mindestens verdreifachen. Die Eurogruppe beschloss dafür die Regeln für einen "Finanzhebel". Zudem soll der Internationale Währungsfonds (IWF) stärker eingesetzt werden.Die Euro-Finanzminister haben zwei Modelle beschlossen, mit denen die "Feuerkraft" des EFSF erhöht werden soll. Unklar bleibt jedoch, auf welche Summe der Rettungsfonds so erhöht werden kann. "Es ist einfach nicht möglich, eine Summe zu nennen", sagte EFSF-Chef Klaus Regling. Entscheidend ist das Interesse von Investoren, auf das die Euro-Länder bei dem Hebel angewiesen sind. Die auf dem letzten Euro-Gipfel vor einem Monat noch genannte Zielmarke von einer Billion Euro wird nach den Worten des Euro-Gruppenchefs Jean-Claude Juncker "wahrscheinlich nicht" erreicht. Ziel sei aber immer noch eine "substanzielle Summe".




Bewährungsstrafe Lehrer wegen Missbrauchs verurteilt
WERNE Das Amtgericht Unna hat einen Lehrer einer Realschule in Werne wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt.Das Urteil von einem Jahr und 3 Monaten Haft wird zur Bewährung ausgesetzt. Der 42-Jährige soll letztes Jahr eine damals 15-jährige Schülerin bedrängt haben. Das Mädchen hatte an dem Tag den Lehrer zu dessen Geburtstag in seiner Wohnung besucht. Lehrer und Schülerin müssen sich gut gekannt haben: in nur einem Jahr haben sie über 2.000 SMS ausgetauscht. Was dann in der Wohnung passiert ist , dazu gehen die Aussagen auseinander: der Lehrer bestreitet, die 15-Jährige belästigt zu haben - das Gericht glaubt ihr aber. Die Bewährungsstrafe hat für den Lehrer ernste Konsequenzen: wenn er nicht mit einer Berufung durchkommt, verliert er den Beamtenstatus und alle Pensionsansprüche.

Die Weltwirtschaftskrise 1929-1932 - Krisenmanagement in Deutschland und den Vereinigten Staaten

Die Weltwirtschaftskrise 1929-1932 - Krisenmanagement in Deutschland und den Vereinigten Staaten

Vorstellung des Themas - Überlegungen :

Vom Schwarzen Freitag hat eigentlich jeder schon einmal gehört. Auch die Namen Brüning und Roosevelt dürften vielen ein Begriff sein. Diese drei Begriffe sind Schlüsselwörter, wenn es um das Thema der Weltwirtschaftskrise von 1929 in den USA und in Deutschland geht.
Nach Befragungen einiger Schulkameraden und Bekannten bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das Wissen um dieses zweifellos sehr wichtige Ereignis unserer Geschichte recht gering ist. Unter anderem war dies der Grund dafür, dass ich mich entschied, eine Hausarbeit im Fach Geschichte über dieses Thema zu verfassen.
Außerdem ist diese Zeit besonders spannend zu untersuchen, insbesondere da Ereignisse wie der 1. Weltkrieg oder die Weimarer Republik mit zu den Ursachen der Krise gehören. Somit ist hier die Verkettung von so vielen wichtigen historischen Ereignisse besonders sichtbar.

Auch ist das Thema der Weltwirtschaftskrise meiner Meinung nach gar nicht so weit in der Vergangenheit. Die aktuelle Vernetzung der Volkswirtschaften großer Industrienationen und viele überbewertete Unternehmen an Aktienmärkten bergen ein großes Risiko. Man hört auch ständig von Ängsten um das Platzen der sogenannten Immobilienblase. Diese Aktualität des Themas und auch die oben genannten Gründe weckten mein Interesse daran und festigten meine Überlegung, diese Hausarbeit zu erstellen.

In meiner GFS möchte mich auf die Weltwirtschaftskrise und das Krisenmanagement in den USA und vor allem in Deutschland konzentrieren. Dabei sind zwei unterschiedliche Konzepte vorhanden, dieses Problem anzugehen. Das eine Konzept zeigte seine Wirkung und führte aus der Krise, wogegen das andere den Grundstein für eine noch viel schlimmere Krise bereitete. Darüber aber später mehr.

Es gilt nun aber zu untersuchen, wo die Unterschiede in den beiden Formen des Krisenmanagements liegen und aus welchen Gründen das eine Konzept versagte, das andere hingegen relativ erfolgreich wirkte.
Mit dieser Frage möchte ich mich im Folgenden beschäftigen und hoffe, sie letztendlich beantworten zu können.

Wie kam es zur Weltwirtschaftskrise? - Der Verlauf :

Eine Marktwirtschaft, wie sie in Deutschland und den USA in den 20er- und 30er-Jahren herrschte, ist darauf ausgelegt, durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage die Preise der Produkte auf dem Markt zu regulieren. Einfach gesagt gibt es folgende drei Zustände:
1) Das Angebot ist größer als die Nachfrage: In diesem Fall ist ein Überangebot von Waren auf dem Markt. Dies führt dazu, dass die Waren aufgrund ihrer großen Zahl an Wert verlieren und der Preis somit fällt. Bei einer Überproduktion an Waren kommt es somit zu einem extremen Preisverfall.
2) Die Nachfrage ist größer als das Angebot: Eine hohe Nachfrage nach einem Produkt, welches nur in begrenzter Anzahl vorhanden ist, kann auch als ein hohes Interesse an diesem benannt werden. Die logische Folgerung aus diesem großen Interesse ist, dass der Preis dieses Produktes steigt.
3) Angebot und Nachfrage sind ausgeglichen: Dieser Fall beschreibt die Situation, in der genauso viele Güter nachgefragt werden wie auf dem Markt existieren. Hier ist eine Stagnation der Preise die Folge.
Um die Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise von 1929 nachvollziehen zu können, muss man genau diese Mechanismen verstehen. Ihren Ursprung hatte die Krise nach dem 1. Weltkrieg in den USA. Als Sieger aus dem Krieg hervorgegangen, konnten sich die USA eine besonders starke Stellung in der Weltwirtschaft sichern. Sie waren sowohl im Industriewesen, in der Landwirtschaft als auch im finanziellen Sektor die größte Macht der Welt.
Vom Krieg nicht geschädigt - er wurde ja schließlich nicht auf ihrem Boden geführt - gewannen die Vereinigten Staaten schnell wieder an wirtschaftlicher Macht und konnten so ihre Vorteile aus der Nachkriegssituation, in der viele Länder große, durch den Krieg verursachte Schäden vorzuweisen hatten, ziehen.
Zwar gab es neben den USA noch drei weitere wirtschaftlich starke Staaten - Großbritannien, Frankreich und Deutschland - jedoch hatten die USA bereits 1913 die drei europäischen Staaten zusammengenommen wirtschaftlich überflügelt.
Hinzu kamen noch bestehende Kriegsschulden der besagten Länder, die diese folglich noch weiter schwächten.
England hatte gegenüber den USA Schulden in Höhe von ca. 4,7 Milliarden Dollar zu tilgen. Eine ähnliche Summe schuldete auch Frankreich den USA. Mit 4 Milliarden Dollar mussten sie an die USA sogar noch 1 Milliarde mehr zahlen, als ihre Schulden bei den Briten betrugen .
Großbritannien und Frankreich wiederum verlangten von Deutschland Reparationen. Außerdem standen noch hohe Zahlungen von Deutschland an die USA aus.
Zur Finanzierung der Kriegsschulden an die USA nahm die deutsche Reichsregierung in den USA eine Anleihe von 800 Millionen Goldmark auf.
Der somit entstehende Geldkreislauf belebte die deutsche Wirtschaft ungemein.
Durch die Tilgung der Schulden an Großbritannien und Frankreich, die wiederum Schulden gegenüber den USA zu begleichen hatten, wobei die USA dadurch weitere Kredite an Deutschland vergaben, gedieh die deutsche Wirtschaft zwischen 1924 und 1929 enorm. Dies ist auch der Grund, weshalb diese Zeit auch die „Golden Twenties“ genannt wurde.
In den USA wurden die durch Kriegsschulden eingenommenen Gelder überwiegend in die Erweiterung und Modernisierung der Produktion investiert.
Die Einführung dieser neuen Produktionsmethoden, wie etwa die Fließbandarbeit, erhöhten die Produktivität stark (Bsp.: Ford).
Viele neue Technologien und die Fertigung langlebiger Produkte, wie beispielsweise Autos oder Haushaltsgeräte führten zu großer Euphorie auf Seiten der Käufer. Da trotz der hohen Produktivität anfangs noch genügend Kaufkraft vorhanden war, stiegen die Zahl der Beschäftigten und deren Löhne gleichermaßen.

Das entstehende Problem ist auch am Beispiel der Agrarwirtschaft deutlich zu erkennen. Neue Düngemittel und die steigende Technisierung der Landwirtschaft steigerten die Erträge enorm.
Jedoch kam es dann plötzlich zu einer Stagnation der Nachfrage nach Weizen auf dem Weltmarkt, bei weiterhin steigender Produktion. Dieses Überangebot führte logischerweise zu einem rapiden Preisverfall der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wodurch zahlreiche Farmer in den USA in Zahlungsschwierigkeiten gegenüber deren Kreditinstituten gelangten, was somit kleine und mittlere Banken ins Verderben stürzte.
In der Industrie führte der selbe Ablauf zu Massenentlassungen und Schließungen von über 100.000 Betrieben allein in den USA. Hier wurde der Kreislauf allerdings ausgelöst durch die Herstellung von immer haltbareren Produkten (z.B. Autos, Kühlschränke, Staubsauger), was nach einiger Zeit zu einer Befriedigung der Bedürfnisse und einer Übersättigung des Marktes führte.
Dieser somit ausgelöste Teufelskreis (siehe Grafik) weitet die Krise immer mehr auf die verschiedensten Industriezweige in den USA aus.
Gleichzeitig hatte das Spekulationsfieber in den USA viele Laien, die unwissend und oftmals auch auf Kredit viel Geld in den Markt brachten, erfasst. Dies führte dazu, dass Aktien noch mehr stiegen und brachte logischerweise eine maßlose Überbewertung der Unternehmen mit sich. Von einer Überbewertung spricht man, wenn der Börsenwert, also der Wert aller Aktien eines Unternehmens, größer ist als der tatsächliche Wert der Aktiengesellschaft.
Der nun einsetzende Rückgang des Wirtschaftswachstums löste zwischen dem 23. und dem 30. Oktober panikartige Verkäufe der Wertpapiere aus. Einige Aktienkurse fielen am sogenannten „Schwarzen Freitag“, dem 25. Oktober, um 50%. Weitaus stärkere Kursverfälle wurden jedoch bereits am 24. Oktober festgestellt, an dem der Dow Jones Index um 12,8 % an Wert verlor .
Dieser kurzfristige Abzug von Kapital stürzte das amerikanische Wirtschaftssystem in große Liquiditätsprobleme; die amerikanische Wirtschaft brach komplett zusammen.
Zu diesem Zeitpunkt konnte man allerdings noch nicht von einer „Weltwirtschaftskrise“ sprechen, da bisher nur die amerikanische Wirtschaft davon direkt betroffen war. Zum Problem wurden jetzt aber die nach Europa vergegeben Kredite:
Aufgrund der aus den oben beschriebenen Abläufen verursachten Geldprobleme in den USA, zogen diese kurzfristig ihre Kredite aus Europa, vor allem aus Deutschland, zurück. Gleichzeitig beharrten sie weiter auf die Tilgung der noch ausstehenden Schulden, um an neues Kapital zu gelangen. Auf diese Weise weitete sich die Krise immer weiter aus.
Für das kreditabhängige Deutschland, welches sich zu dieser Zeit in einem politisch und wirtschaftlich labilen Zustand befand, hatte dies weitreichende Folgen.
Zwar verlief die Wirtschaftskurve in Deutschland nach 1. Weltkrieg relativ steil nach oben, jedoch wurde diese Modernisierung hauptsächlich über Auslandsinvestitionen finanziert.

Diese Konjunktur auf Pump wurde zusätzlich durch kurzfristige Kredite finanziert, da die Hyperinflation von 1923 nicht vollkommen vergessen war, was schließlich den untypisch schnellen Abzug der Kredite ermöglichte.


Deutschland war nach den USA das am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffene Land, wobei besonders die hohe Arbeitslosigkeit häufig symptomatisch für die Krise an sich gewertet wird. Allerdings muss angemerkt werden, dass die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland als Dauerproblem in der Weimarer Republik existierte.

Die Versorgung dieser Arbeitslosen stellte sich als äußerst problematisch dar. Eigentlich für ungefähr 800.000 Arbeitslose konzipiert, die für 26 Wochen zwischen 35% und 75% ihres letzten Einkommens erhielten, musste die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung im Jahre 1933 6 Millionen Arbeitslose versorgen.
Da dies schlichtweg nicht möglich war, erhielten nur 900.000 Arbeitslose staatliche Unterstützungsleistungen.
Die Massenarmut und Unfähigkeit der Zahlung von staatlichen Unterstützungsleistungen führte zu einer Massenverelendung in der deutschen Bevölkerung.
Aus der vorerst nur wirtschaftlichen Krise wurde letztendlich auch eine politische und soziale Krise.
Die große Koalition aus SPD, Zentrum, DPP und DVP brach im März 1930 auseinander. Der Tod des Außenministers Gustav Stresemann im Oktober 1929 und die unterschiedlichen Ansichten auf den Gebieten der Wirtschafts- und Sozialpolitik zwischen SPD und DVP führten letztendlich zum Auseinanderbrechen der Regierung.
Es herrschte Uneinigkeit und Kompromisslosigkeit zwischen den Parteien. Lösungsvorschläge, wie man die Wirtschaftskrise überwinden konnte, gab es keine.

Dienstag, 29. November 2011

Schweiz

Kultur in der Schweiz

Die Schweizer Kultur ist geprägt durch die geografische Lage, die Mehrsprachigkeit und eine beachtliche Vielfalt in Bereichen wie Architektur, Kunst, Literatur, Film, Musik und Brauchtum.

Die Kultur der verschiedenen Landesteile wird von den angrenzenden gleichsprachigen Ländern wesentlich mitgeprägt. In jeder Sprachregion gibt es schweizerische Rundfunkprogramme und zahlreiche Zeitungen, aber gleichzeitig orientieren sich viele kulturell auch an den Angeboten in den Nachbarländern der jeweiligen Muttersprache.

Neben der Sprache ist für die kulturelle Vielfalt auch die unterschiedliche Geografie von Bedeutung. So unterscheidet sich die Schweizer Kultur in den Bergen mindestens teilweise von der Kultur im Mittelland, das Leben in einem abgelegenen Gebirgstal oder in der Grossstadt Zürich verläuft anders, auch wenn die gleichen Informationen zur Verfügung stehen



Informationen über den Schweizer Staat:

Die Gründung des modernen Staates Schweiz geht auf das Jahr 1848 zurück. Vor dieser Zeit bestand die Schweiz aus einem lockeren Bündnis zwischen unabhängigen Kantonen.

Die Regierung der Schweiz (Exekutive) besteht aus den sieben Mitgliedern des Bundesrats, die von der Vereinigten Bundesversammlung (grosse und kleine Kammer des Parlaments) gewählt werden. Von den sieben Regierungsmitgliedern amtet jedes Jahr ein anderes als Bundespräsident /-in.



Informationen über die Schweizer Wirtschaft

Die Schweizer Wirtschaft stützt sich auf hochqualifizierte Arbeit und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Wichtige Bereiche sind die Mikrotechnik, die Hochtechnologie, die Biotechnologie, die Pharmaindustrie sowie das Know-how im Banken- und Versicherungswesen.

In der Schweiz arbeiten insgesamt am meisten Erwerbstätige in kleineren und mittleren Betrieben (KMU), die für die Wirtschaft des Landes eine enorm wichtige Rolle spielen.

Die Zeiten des unbeschränkten Wirtschaftswachstums sind jedoch auch in der Schweiz vorbei, und die Angst vor der Arbeitslosigkeit gehört seit mehreren Jahren zu den Hauptsorgen der Schweizer Bevölkerung.

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