Nachrichten
EU und Japan reduzieren Iran-Ölkäufe
(12.01.2012)
Geschäfte mit dem nervösen Iran erscheinen den Ölkonzernen derzeit zu riskant. Sowohl europäische als auch japanische Firmen ziehen sich zurück. Nur noch langfristige Verträge werden erfüllt, die sich nicht so einfach kündigen lassen. Kommt schon bald ein EU-Embargo? Die großen europäischen

Aktuelle Nachrichten – Europa
Deutsches Todesopfer nach Havarie der "Costa Concordia" bestätigt
Giglio/Italien – Mindestens ein Deutscher ist bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der italienschen Polizei am Sonntag auf einer Pressekonferenz. Insgesamt seien acht Leichen identifiziert worden, sagte Rocco Carpentieri. Bei den weiteren Toten...

Christian Wulff hatte es schon als Kind schwer
Erstmals seit dem TV-Interview hat Bundespräsident Wulff öffentlich über die Affäre gesprochen. In Abwesenheit seiner Kollegen. Und doch fühlt er sich noch geliebt.
Es ist eine einsame Ruferin, die am Sonntagvormittag in Bertolt Brechts Berliner Ensemble ihrem Unmut Luft macht. „Ist ja unerträglich!“, ruft die Dame vom ersten Rang des Theaters am Schiffbauerdamm. Ihre Nachbarn applaudieren laut. Dann aber herrscht wieder Ruhe, und dies gar eine Stunde lang. Das Publikum regt sich nur selten, mit beiläufigem Beifall.
RÜCKTRITT IST KEIN THEMA FÜR WULFF
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Diese Zurückhaltung mutet merkwürdig an in einem Theater, das es als eine seiner Aufgaben versteht, Herrschende zu demaskieren und Privilegierte bloßzustellen.
Auf der Bühne sitzt schließlich Christian Wulff, der bedrängte Bundespräsident, der um seinen Ruf und den seines Amtes kämpfen muss. Die „Zeit“ hat zu einer Matinee geladen. Wulff sagte vor sechs Monaten zu, in einer Zeit also, als man das Staatsoberhaupt, wenn überhaupt, wahrnahm als Gastgeber seines Sommerfestes oder als Teilnehmer einer fürstlichen Hochzeit zu Monaco.
Seit sechs Wochen steht der Bundespräsident in der Kritik wegen einer Hauskreditaffäre, der Peinlichkeiten und Petitessen folgten, mehrere Erklärungen, der Abgang seines engsten Vertrauten und zuletzt eine Razzia in dessen Eigenheim. Wulff also steht unter Druck, seine Gastgeber aber meinen es gut mit ihm.

(12.01.2012)
Geschäfte mit dem nervösen Iran erscheinen den Ölkonzernen derzeit zu riskant. Sowohl europäische als auch japanische Firmen ziehen sich zurück. Nur noch langfristige Verträge werden erfüllt, die sich nicht so einfach kündigen lassen. Kommt schon bald ein EU-Embargo? Die großen europäischen

Aktuelle Nachrichten – Europa
Deutsches Todesopfer nach Havarie der "Costa Concordia" bestätigt
Giglio/Italien – Mindestens ein Deutscher ist bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der italienschen Polizei am Sonntag auf einer Pressekonferenz. Insgesamt seien acht Leichen identifiziert worden, sagte Rocco Carpentieri. Bei den weiteren Toten...

Christian Wulff hatte es schon als Kind schwer
Erstmals seit dem TV-Interview hat Bundespräsident Wulff öffentlich über die Affäre gesprochen. In Abwesenheit seiner Kollegen. Und doch fühlt er sich noch geliebt.
Es ist eine einsame Ruferin, die am Sonntagvormittag in Bertolt Brechts Berliner Ensemble ihrem Unmut Luft macht. „Ist ja unerträglich!“, ruft die Dame vom ersten Rang des Theaters am Schiffbauerdamm. Ihre Nachbarn applaudieren laut. Dann aber herrscht wieder Ruhe, und dies gar eine Stunde lang. Das Publikum regt sich nur selten, mit beiläufigem Beifall.
RÜCKTRITT IST KEIN THEMA FÜR WULFF
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Diese Zurückhaltung mutet merkwürdig an in einem Theater, das es als eine seiner Aufgaben versteht, Herrschende zu demaskieren und Privilegierte bloßzustellen.
Auf der Bühne sitzt schließlich Christian Wulff, der bedrängte Bundespräsident, der um seinen Ruf und den seines Amtes kämpfen muss. Die „Zeit“ hat zu einer Matinee geladen. Wulff sagte vor sechs Monaten zu, in einer Zeit also, als man das Staatsoberhaupt, wenn überhaupt, wahrnahm als Gastgeber seines Sommerfestes oder als Teilnehmer einer fürstlichen Hochzeit zu Monaco.
Seit sechs Wochen steht der Bundespräsident in der Kritik wegen einer Hauskreditaffäre, der Peinlichkeiten und Petitessen folgten, mehrere Erklärungen, der Abgang seines engsten Vertrauten und zuletzt eine Razzia in dessen Eigenheim. Wulff also steht unter Druck, seine Gastgeber aber meinen es gut mit ihm.

Sabine Müller - 23. Jan, 07:16